Doch Klage im Fledermaus-Streit?

© www.derwesten.de, 23.04.08

(pep) Das Hickhack um die Öffnung des „Fledermaustunnels“ zwischen Fehrenbracht und Kückelheim veranlasste den Finnentroper Bürgermeister Dietmar Heß zu einigen Anmerkungen in der Sitzung des Gemeinderates am Dienstag.

Er erklärte, dass die Touristiker Verlässlichkeit bei den Öffnungszeiten für den Tunnel einforderten. Ansonsten könne man die gedruckten Werbemittel wieder einstampfen. Was bei allen anderen Tunnels in Deutschland möglich sei müsse auch hier gehen. Das sieht auch sein Esloher Kollege Reinhold Weber so.
Als Empfänger der Verfügungen zum Fledermaustunnel strebt auch er eine dauerhafte verbindliche Lösung mit dem Kreis Olpe an. Zunächst im Guten „wir wollen uns doch nicht vors Knie treten“, zur Not aber auch auf dem Klageweg vor dem Verwaltungsgericht, wozu er sich von seinem Gemeinderat in dessen letzter Sitzung „grünes Licht“ geben ließ.

Man habe es nie auf einen Konflikt zwischen Tourismus und Naturschutz angelegt, unterstrich er gestern im Gespräch wie Heß am Dienstag, da das kontraproduktiv sei. Heß erklärte, er habe allerdings das Gefühl, dass die Bürger „zunehmend mit einem aggressiveren Unterton“ auf diese Thematik reagierten.

Auf einen positiven Aspekt der leidigen Angelegenheit wies der Finnentroper Bürgermeister aber auch hin: Die gute Nachbarschaft zur Gemeinde Eslohe sei so wieder begründet worden, nach dem der geschlossene Tunnel zu „so etwas wie einer Grenze“ geworden sei.